Camping in Island: Die besten Campingplätze

Mosskógar Camping auf Island

Dieser Platz hat das Zeug, ein echter Top Campingplatz zu sein. Überall stehen hübsche Blümchen in Töpfen, und es gibt sogar ein kleines Gemüsebeet. Manchmal dürfen Gäste sich ein paar Kräuter aus dem Garten nehmen.

Die Einrichtungen sind gut, aber alles könnte noch einen Tick besser und einen Tick sauberer sein. Trotzdem haben wir auf diesem Campingplatz wenig zu meckern. Es ist einer der besseren Campingplätze auf Island.

Die Duschen sind richtig gut – schön warm und mit einer tollen Regendusche. Fürs Duschen zahlst du nichts extra. Es gibt einen Innenbereich, in dem du kochen kannst. Dort stehen Induktionskochfelder. Nicht jeder Topf funktioniert darauf, aber es gibt auch Töpfe, die du benutzen kannst. Außerdem findest du dort Tassen, Teller, Pfannenwender, Gewürze etc.

Außerdem ist es ein relativ kleiner Campingplatz. Rund 34 Stellplätze. Und hier gibt es viele Bäume. Dadurch stehst du hier gut geschützt. Das macht den Platz ideal für kleine Zelte und Autos mit Dachzelt 😊 Wir finden diesen Campingplatz wirklich empfehlenswert!

Dieser Campingplatz ist ideal, wenn du den Golden Circle erkunden willst und in der Nähe von Reykjavik bleiben möchtest.

Tipp: Hier musst du bar bezahlen!!

Áfangagil | Mitten im Nirgendwo

Dieser Campingplatz ist der Place to be, wenn du wirklich Natur und Weite liebst. Wir haben hier auf dem Weg nach Landmannalaugar übernachtet. Der Weg hierher ist nicht ohne. Wir empfehlen, nur mit 4×4 zu fahren – auch wenn es theoretisch ohne Allrad geht (wir haben hier auch Autos mit 2WD gesehen).

Es war hier so KALT!! 🥶 Und mega viel Wind! Es gibt nämlich absolut nichts, was den Wind abhält. Unsere Schlafklamotten sahen so aus: 2 Paar Socken, 3 Hosen übereinander, ein Unterhemd, ein T-Shirt, ein Thermoshirt, ein Wollpulli, ein Fleecepulli, ein Buff und eine Mütze 😜

Du musst schon etwas auf dich nehmen, um Island zu erkunden. Aber es ist ein mega Ort zum Campen. So mitten in der Wildnis. Es waren noch 3 andere Paare hier. Ansonsten niemand. Wir haben noch nett mit einem Paar aus Irland gequatscht und Tipps ausgetauscht. Das ist der Vorteil eines Mini-Campingplatzes: Man kommt schnell mit anderen Gästen ins Gespräch.

Die Einrichtungen sind hier minimal, aber blitzsauber! Es gibt gegen Gebühr eine warme Dusche. Zum Abwaschen gibt es nur kaltes Wasser.

Campingplatz Landmannalaugar | Einer unserer Lieblings-Campingplätze in Island!

Dieser Campingplatz steht ohne Zweifel in unseren Top 3 der schönsten Campingplätze Islands! 😍 Landmannalaugar ist malerisch schön! Hier siehst du viele Trekkingzelte – wahrscheinlich von Leuten, die den mehrtägigen Trail durch Landmannalaugar wandern.

Aber auch viele große Fahrzeuge, die perfekt auf die anspruchsvollen F-Straßen in Island vorbereitet sind. Ohne 4×4 kommst du hier gar nicht hin.

Auf den eigentlichen Campingplatz kommst du übrigens auch mit einem kleinen 4×4 nicht unbedingt. Um wirklich aufs Gelände zu fahren, musst du eine ziemlich tiefe Furt durchqueren. Schafft das dein Auto nicht? Dann bleibst du auf dem Parkplatz.

Wir waren mit einem Dacia Duster unterwegs und haben es nicht gewagt (manche Duster haben es geschafft, aber es sind auch welche abgesoffen). Aber ganz ehrlich: auch auf dem Parkplatz fanden wir’s völlig okay! Wir standen windgeschützt, gemütlich mit anderen Campern um uns herum und konnten die Einrichtungen des Campingplatzes nutzen.

Das größte Plus an diesem Campingplatz: Es gibt eine MEGA heiße Quelle! So gut, um dich aufzuwärmen, bevor du in dein Zelt schlüpfst 😊

Die Toiletten sind hier wirklich okay. In manchen Bewertungen wird bemängelt, sie seien schmutzig – das haben wir gar nicht so erlebt. Sie werden morgens zwischen 9 und 11 Uhr gereinigt, daher können sie gegen Abend tatsächlich etwas schmutziger sein. Außerdem kommen viele Tagesausflügler vorbei, die vor und nach einer Wanderung auf die Toilette gehen.

Es gibt auch ein Gemeinschaftszelt, in dem du wind- und wettergeschützt kochen und sitzen kannst. Sehr praktisch, wenn du mit dem Zelt unterwegs bist.

Skaftafell Camping | Am Vatnajökull-Gletscher

Steht eine coole Gletscherwanderung auf dem Plan? Dann ist dieser Campingplatz am Vatnajökull-Gletscher ein idealer Ort zum Übernachten 😊 Der Campingplatz ist sehr groß, also gibt es genug Platz.

Die Einrichtungen waren hier echt gut und sauber. Der Campingplatz hat sogar Waschmaschinen, um fix eine Wäsche zu machen. Das Spülwasser war warm.

Tipp: Du willst etwas mehr Ruhe und Privatsphäre? Und bist mit dem Zelt unterwegs? Dann such dir die Bb-Zeltwiese. Hier war es deutlich ruhiger als auf den anderen Plätzen 🙂
Hier findest du einen Lageplan des Campingplatzes.

Tipp 2: Von hier aus kannst du ganz easy eine Gletscherwanderung machen. Wir haben unsere Gletscherwanderung hier gebucht. Es war echt fantastisch!! 🤩 Wenn du auf dem Campingplatz übernachtest, zahlst du keine Parkgebühren. Vom Campingplatz aus kannst du übrigens bequem zum Treffpunkt für die Gletscherwanderung laufen.

Und ein letzter Pluspunkt bei diesem Campingplatz auf Island: Du bist hier direkt neben dem wunderschönen Svartifoss-Wasserfall! Dieser Wasserfall ist so beeindruckend, weil er von Basaltsäulen umgeben ist. Spektakulär! 😍 Definitiv einer der schönsten Wasserfälle Islands.
Wenn du morgens direkt nach dem Aufwachen zur Wanderung zum Wasserfall startest, bist du auf jeden Fall als Erste dort und hast den Spot ganz für dich allein!

Camping Fossádalur | Unser Lieblingscampingplatz in Island

Dieser Campingplatz hat satte 4,8 Sterne auf Google Maps! Und das völlig zu Recht, denn er ist wirklich wunderschön. Vor allem die Umgebung ist der Hammer! 😍 Der Platz heißt „Fossardalur“, das bedeutet so viel wie „Wasserfalltal“.

Direkt am Campingplatz grenzt eine Heide, in der du Blaubeeren pflücken kannst. Es sind wirklich Tausende Beeren!! Zum schönsten Moment des Tages, bei Sonnenuntergang, sind wir losgezogen. Die Heide leuchtete komplett golden im Abendlicht 😍 Und zack – hatten wir ein ganzes Schälchen voll 😊 Genug Vitamine für den Rest unserer Reise! Wir haben uns auch noch kurz gemütlich ins Moos gelegt. Einfach die isländischen Sonnenstrahlen genießen!

Es soll außerdem eine richtig schöne Wanderung zu einem versteckten Wasserfall geben. Dafür hatten wir leider keine Zeit.

Dieser Campingplatz hat einen schönen, großen Innenbereich, in dem du sitzen und kochen kannst. Alles ist nagelneu! Der Empfang war typisch „isländisch“, aber der junge Mann, der uns begrüßte, war supernett. Er führte uns über den Platz, erzählte von den Blaubeeren und den Wanderungen und wies uns darauf hin, dass eventuell Nordlichter zu sehen sein könnten (in der Nacht davor gab es viele).

Campingplatz Grindavík | In der Nähe des Flughafens Keflavík

Das war der erste Campingplatz auf Island, auf dem wir übernachtet haben. Er liegt nämlich ganz in der Nähe des Flughafens Keflavík. Perfekt für deinen An- oder Abreisetag.

Der Platz ist nicht groß und oft ziemlich belebt. Man steht also etwas dichter beieinander – aber das passt. Es gibt einen gemütlichen Innenbereich mit einer ziemlich gut ausgestatteten Küche! Hier lassen Reisende oft Dinge zurück, die sie vor dem Heimflug nicht mehr brauchen. Nimm dir also ruhig etwas an Lebensmitteln mit – schont den Geldbeutel. In den Schränken findest du außerdem häufig Gaskartuschen.

Bevor du den Innenbereich betrittst, musst du die Schuhe ausziehen – das sorgt für ein heimeliges Gefühl. Die Toiletten und Duschen waren hier sauber 😊

Auch ideal, wenn du eine Wanderung zu den Vulkanen machen willst, die kürzlich ausgebrochen sind. Der Vulkan Litli-Hrútur (2023) und der Vulkan Fagradalsfjall (2022).

Campground Fjalladyrd/Mödrudalur

Nachdem du eine Zeit lang auf einer Straße ohne Häuser oder andere Lebenszeichen unterwegs warst, taucht in der Ferne plötzlich so etwas wie ein kleines Dorf auf. Hier findest du den Campground Fjalladyrd/Mödrudalur.

Er ist ein idealer Ausgangspunkt, wenn du zur Askja willst oder Stuðlagil besuchen möchtest.

Wir fanden die Umgebung hier mega! Der Campingplatz ist auch schön. Hier kannst du richtig tolle Sonnenuntergänge sehen und bei klarem Himmel ist das ein perfekter Spot für Nordlichter. Das Gelände ist nicht eben und es gibt nur wenige Stellplätze für Wohnmobile. Mit Wohnmobil also am besten rechtzeitig ankommen. Mit Zelt (auch Dachzelt) hast du genug Auswahl und Plätze.

Die Toiletten fanden wir einigermaßen sauber, könnten aber besser sein. Warmes Spülwasser gab es nicht. Es gibt eine Art kleines Küchen-/Innenräumchen, aber auch das fanden wir nicht besonders sauber. Da gibt es also definitiv Luft nach oben. Großer Pluspunkt: Es gibt ein Restaurant. Du kannst hier schön warm drinnen sitzen und etwas essen. Frühstücken kannst du hier übrigens auch, wenn du willst 🙂

Camping bei Hveravellir (an der F35)

Dieser Campingplatz liegt mitten in den Highlands. Das bedeutet, dass es hier vor allem ganz viel „Nichts“ gibt. Aber er liegt direkt neben Hveravellir. Das ist ein richtig cooles geothermisches Gebiet mit vielen heißen Quellen.

Hier gibt es auch eine heiße Quelle, in der du sitzen kannst. Das ist so perfekt, wenn du auf einem Campingplatz übernachtest. Hveravellir heißt nicht umsonst die Oase der Highlands.

Die Ausstattung ist begrenzt, aber sauber. Es gibt sogar warmes Spülwasser! Damit hatten wir in den Highlands nicht gerechnet. Wenn du schon eine Weile in Island unterwegs bist, fühlt sich warmes Spülwasser echt wie Luxus an 😂

Außerdem gibt es ein Restaurant. Wir fanden es hier super gemütlich!! Hier kannst du leckere Gerichte essen. Du kannst dort auch eine heiße Schokolade trinken. Herrlich, um sich drinnen kurz aufzuwärmen! Eigenes Essen kochen ist hier nicht erlaubt, das musst du wirklich draußen bei deinem Camper oder Auto machen.

Achtung: Schau dir vorher den Wetterbericht an, vor allem wenn du mit einem Zelt oder einem Dachzelt unterwegs bist. Du befindest dich hier in den Highlands. Hier kann es unglaublich stark wehen. Das haben wir nicht gut gemacht.

Nachdem wir gerade mal 1,5 Stunden geschlafen hatten, legte der Wind enorm zu. Es blies so heftig, dass wir uns im Zelt auf dem Autodach nicht mehr sicher fühlten. (Wir haben nachgeschaut: Windstärke 7 auf der Beaufortskala! Das sind 50 bis 60 km/h!). Also sind wir mitten in der Nacht auf die Vordersitze des Autos umgezogen.

Außerdem haben wir das Dachzelt noch zugeklappt. Nicht gerade das Beste für die Nachtruhe. Wir hörten auch, wie andere Leute ihre Autos umparkten.

Am Morgen bekamen wir die Tür zum Toilettenhäuschen nur mit Mühe auf. Wir mussten gemeinsam mit voller Kraft gegen den Wind drücken, um reinzukommen.